Donnerstag, 9. Dezember 2010

Verflixte Formfindung

Wir schreiben das Jahr 123 nach Corbusier, im Modul Tragwerksentwurf. Ich und mein Studikolleg versuchen uns im entwerfen eines Tragwerks für ein Busdach in Burgdorf. Streng nach den gelernten Regeln der Kunst, mit Analysen, Problementdeckung, morphologischem Kasten und was das Herz sonst noch begehrt, versuchen wir endlich den goldenen Wurf zu machen. Leider ist das Ganze nicht so einfach. Trotz vielen Internetrecherchen, unzähligen Ideen und einem geschätzten Kilometer an Skizzenpapier bringen wir es nicht fertig einen Entwurf zu machen, der uns gefällt und nicht all zu banal aussieht. Ideen sind genug da, an denen mangelt es uns definitiv nicht aber entweder sind sie zu abstrus oder aber zu einfach und völlig langweilig.



Bild 1: Morphologischer Kasten


Erst einen Tag zuvor konnten wir uns beide für ei n Thema entscheiden, das Blätterdach, heute schon wird der Entwurf für den wir gestern noch Feuer und Flamme waren zu einem kleinen Häufchen Asche. Wieder nichts. Schon wieder von vorn. Erneut gingen wir hinter die Bücher. Überarbeiten des morphologischen Kastens, streichen und ergänzen von Ideen und wieder viele Meter Skizzenpapier. Dann plötzlich wie aus dem nichts aus wenigen Kritzeleien und ein wenig Phantasie. Unsre IDEE, wie wär‘s mit einem begehbaren Dach das nicht einfach nur Dach ist sondern auch Aussichtsplattform. Wie wär‘s mit einem skulpturalen Bauwerk das die verschiedenen Facetten der Stadt Burgdorf einfängt. Wie wär‘s mit einem Statement: BURGDORF WIRD STADT. Nun sind wir erneut Feuer und Flamme und erhoffen endlich unseren goldenen Entwurf getätigt zu haben.


Bild 2: Erstes Modell Bild 3: Erstes Rendering









2 Kommentare:

specki hat gesagt…

sehr gueter Bericht, spricht aus der seele. danke

Berger hat gesagt…

Immerhin: Die Arbeit hat sich bisher zu Gunsten architektonischer Qualität gelohnt.